Für wen sind Cochlea-Implantate geeignet?

Bei tauben oder stark schwerhörigen Kindern kann – wenn ein Hörgerät keinen Erfolg bringt – ein Cochlea-Implantat sinnvoll sein. Es besteht aus einer Sonde, die chirurgisch in die Innenohrschnecke (Cochlea) implantiert wird. Zusätzlich trägt das Kind ein Mikrofon und einen Sprachprozessor hinter dem Ohr. Das System wandelt Schall in elektrische Signale um und leitet diese direkt an den Hörnerv weiter, und zwar am geschädigten Bereich im Ohr vorbei.


Welche Unterstützung gibt es für Schulkinder?

Lärmende Mitschüler, ungünstige Akustik und weit entfernte Sprecher: Schon für hörende Kinder kann der Unterricht eine akustische Herausforderung sein. Um Kindern mit Hörminderung das Hören und Verstehen im Klassenraum zu erleichtern, wurde die „Roger-Technologie“ entwickelt. Das System nimmt das Gesprochene über drahtlose Mikrofone auf und übermittelt es störungsfrei und klar an das Hörgerät oder Cochlea-Implantat des Kindes. Die Stimme der Lehrkraft oder von Mitschülern, die an der Reihe sind, wird quasi direkt an das Ohr des Schülers übertragen. Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten.